Chinesische Puls - und Zungendiagnostik
Die chinesische Pulsdiagnose erfasst neben dem Herzrhythmus und der Herzfrequenz auch das „Volumen“ und die „Qualität“ des Pulsschlags. Ist der Puls weich oder hart, oberflächlich oder tief? Insgesamt unterscheidet die chinesische Pulsdiagnostik 28 unterschiedliche Pulstypen. Getastet werden sie an beiden Handgelenken an drei Stellen (die Stellen sind bestimmten inneren Organen zugeordnet) und mit unterschiedlichem Druck (oberflächlich, mittel und tief). Der erfahrene Heilpraktiker kann aus der Qualität des Pulses Rückschlüsse auf die zugrunde liegende Erkrankung ziehen. Ein „schlüpfriger“ Puls kann z. B. auf eine Feuchtigkeitsansammlung im Körper, ein sehr langsamer Puls auf eine kältebedingte Erkrankung hinweisen.
In der chinesischen Zungendiagnose geben Größe,Form und Farbe der Zunge, Oberfläche und Unterseite (hier vor allem die Blutgefäße, Farbe und Belag) Hinweise auf ein energetisches Ungleichgewicht bzw. gesundheitliche Störungen. Die einzelnen Zungenzonen sind dabei bestimmten Organen zugeordnet, z. B. die Zungenspitze dem Herzen, die Zungenseiten Leber und Gallenblase etc. Aus den einzelnen Zungenbildern kann der ausgebildete TCM Therapeut entsprechende Rückschlüsse ziehen, so kann z. B. eine große Zunge, die kaum in den Mund passt auf eine Milzstörungen hinweisen.
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